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der dominus - das Atrium - die Vision

Ein Wort des Atriuminhabers

Wer ist der Inhaber?

Hallo lieber Betrachter des Atriums,

in der Szene kennt man mich seit vielen Jahren als den dominus.

Ich bin hauptberuflich in der Sexarbeit tätig und liebe meine Arbeit.

Mein bürgerlicher Name ist Kolja-André Nolte. Falls Du Dich nicht gerade in einer D/S-Session unter meinen Lederstiefeln aufhältst und es Dich nach einem anderen „Titel“ für mich „gelüstet", nennst mich auch einfach so.

Die harten Fakten zu mir und meiner Sexarbeit kannst Du hier einsehen.

Nach einem Jahrzehnt Erfahrung mit Studionutzung, glaube ich zu wissen, was wirklich nervt und was man tatsächlich braucht, wenn man in einem Raum BDSM-Fantasien Wirklichkeit werden lassen möchte – insbesondere als Dienstleistung.

Das Atrium - (m)eine Geschichte

Voran ging eine drei-jährige Suche nach einer Immobilie gemeinsam mit meiner Kollegin und Freundin Johanna Weber. Sie begleitet mich als Coach durch den Entstehungsprozess des Atriums. Mit viel Engagement sowie Rat und Tat ist sie in der Anfangezeit für das Atrium da.

Unser Ziel war es, nicht nur Raum für unsere Arbeit zu finden, sondern insbesondere Raum zu finden, in dem wir mit vielen zusammen arbeiten kann.

Nach dem Fund der Immobilie hat der Zufall glücklicherweise Frau Dr Eve in unser Vorhaben gezaubert. Mit ihrer Kompetenz, Erfahrung und vor allem Empathie wurde aus dem obligatorischen „Wir-haben-auch-einen-weißes-Zimmer“ der gesamte Westflügel des Atriums zur einer authentischen Klink mit allen notwendigen Geräten – ebenfalls das größte Fetisch-Klinikum Berlins.

Mit einer feinen Eröffnungsparty haben wir alle gemeinsam am 26.10.2024 das Atrium und die Fetischklinik eröffnet.

Das Atrium – Menschlich

Meine Mission ist es, nicht nur einen Raum zu erschaffen, der seinen Fokus auf Sexarbeit legt, sondern der auch tatsächlich sexpositiv & queerfreundlich ist und es nicht nur vorgibt zu sein.

„Ich suche Menschen, die am Rand der Gesellschaft ihre Mitte gefunden haben.“ Jürgen Baldiga

Ich weiß, dass Sexarbeit im Team einfach mehr Spaß macht und auch für Spielpartner sehr oft noch erfüllender ist.

Klar will ich auch Geld verdienen, allerdings bleibt bei einem Studio mit fairen Arbeitsbedigungen nicht so wirklich viel übrig. Einen Ort zu schaffen, um dort Symbiosen, Lerneffekte und einfach nur gute Gefühle entstehen zu lassen, war mein innerer Antrieb.

Das Atrium – Politisch

Meinungen trennen, Sex vereinigt.

Deswegen ist meine Devise, dass wir Politik vor den Türen des Atriums lassen und uns auf unsere Gemeinsamkeit fokussieren: Sex. Ob mit oder ohne BDSM-Elementen, ob als Dienstleistung oder nicht:

Das Atrium beherbergt Menschen aus unterschiedlichsten Nationen und religiösen Anschauungen – die Aussprache von politischen Ansichten sparen wir im Alltag aus.

Nur in einem sind sich alle Besucher und die Atriumcrew einig: Sexarbeit ist Arbeit und verdient Respekt.

Aus diesem Grunde arbeite ich nicht nur ehrenamtlich als Pressesprecher des größten Verbandes von Sexarbeitenden in Europa: der BesD, sondern werde gemeinsam in den Räumen des Atriums, sowie auch ein paar engagierte Mitgliedern der Atrium Crew, der ewig wiederkehrenden Lüge „9 von 10 Sexarbeiter leiden unter ihrer Arbeit“ entgegenwirken und das Bild mittels Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Backstage-Touren) mit der Realität in Einklang bringen. Du musst nicht BesD-Mitglied werden, um im Atrium zu arbeiten. Einige sind es, andere nicht. Das ist für mich in Ordnung.

Auch im Inneren des Atriums verfolge ich die Strategie, dass wir Sexarbeit durch Weiterbildung (zB. Gesprächsrunden, Kurse) als respektablen Beruf etablieren – für die Gesellschaft, für unsere Kunden und auch für uns selber.

Das Atrium – Familiär

Das Atrium hat Verträge mit Menschen vieler Geschlechter sowie sexueller Identitäten und in allen Altersgruppen geschlossen.

Die Zahl schwankt (Urlaube, Sabbatical usw.) – aber liegt immer zwischen 50-100.

Wir mögen zum einen alle Formen der Sexarbeit: Also Du darfst die Räume so nutzen, wie Du möchtest.

Es ist egal ob Du aus dem dominanten oder dem passiven Bereich kommst, ob berührbar oder nicht, ob Du Hardcore-BDSM oder Vanilla anbietest, ob Du nun zur Stripshow einlädst oder Pornos für Deinen Online-Auftritt drehen willst – alles ist möglich.

Weil das Atrium so viele unterschiedliche Menschen beherbergt, können und wollen wir keine „sexuelle Armee“ sein, die im Gleichschritt marschiert, sondern ich höre immer wieder Atriummitglieder: Weil wir so unterschiedlich sind, sind wir eben eine Familie.

Das alles entspricht meiner Vision eines gut funktionierenden SM Studios.

Mit bizarrem Gruß, Kolja Nolte alias der dominus

PS Möchtest Du mitmachen?
Dann schau mal hier.


Autor:
der dominus